"Gefesselt ist, wer sich gefesselt glaubt.
und frei ist, wer es sich selbst erglaubt."

Kreativität zieht sich schon durch mein ganzes Leben. Als Kind habe ich schon immer gerne gezeichnet und gebastelt. Im jungen Erwachsenenalter entdeckte ich dann die Fotografie für mich. 2013 zog meine Hündin Lakota bei mir ein. Wenige Monate später folgte mein Seelenhund Sitka. Wanderungen und Zugsport wurden zu unserer Routine. Am Anfang hielt ich unsere Erlebnisse noch mit dem Handy fest. Es dauerte aber nicht lange, bis ich auf meine erste Kamera umstieg.

Über die Jahre fotografierte ich nicht nur meine Hunde, sondern war dann auch im Familien- und Freundeskreis „die mit der Kamera“. Als dann meine eigenen Kinder nach und nach kamen, festigte sich auch neben der geliebten Tierfotografie, auch die Kinderfotografie. Schon immer sagten mir die Leute, ich solle mich doch mit etwas kreativem selbstständig machen.

Meine berufliche Laufbahn beginnt jedoch in einem ganz anderen Zweig. Ich bin früh zum ersten mal Mama geworden und wollte gerne etwas „sicheres“ lernen. Da ich auch sehr gut mit Zahlen kann, begab ich mich in die Lehre zur Steuerfachangestellte. Die Arbeit mit den Zahlen lag mir sehr. Jedoch fehlte mir etwas ganz gravierendes in dem Bereich, das Menschliche. Ich sattelte im laufe der Ausbildung um und wurde Kauffrau für Büromanagement. Durch glückliche Umstände durfte ich dies bei einem sehr bekannten sozialen Verein, der sich auf das Wohlergehen von Kindern spezialisierte, absolvieren.

Während meiner Ausbildung habe ich einen Selbs genähten Hoodie bekommen. Begeistert von diesem wollte ich mir dieses Können ebenfalls aneignen. Bis 2021 habe ich hobbymäßig für meine Familie genäht. Im besagten Jahr zog unser dritter Hund ein, Drogon. Rassebedingt benötigte er ein Sicherheitsgeschirr. Da Hunde aber im ersten Jahr sehr schnell (und zum Teil unförmig) wachsen, hatten die ständig wechselnden Geschirre immer nur so halb gut gepasst. Da kam mir der Gedanke, dass man dies auch selbst nähen können müsste. Hiervon waren so viele Freunde und Bekannte begeistert, dass ich neben der Fotografie auch hier immer wieder Anfragen bekam. Durch diese vielen Anfragen konnte ich mein Können auf so viele unterschiedliche Hunde festigen und die perfekten Materialen für mich finden. Um aber auch noch mehr Fachwissen zu erlangen, habe ich mir den Sachkundenachweis nach §11 TierSchG angeeignet.

Und nun haben wir auch schon das Jahr 2022 erreicht. Ich lebe ganz getreu dem Motto „alles was passiert hat einen Grund“. Und so kam es im Winter 2022 wozu es kommen muss und ich hatte in meiner dritten Schwangerschaft einen Autounfall. Damit rutschte ich ins Beschäftigungsverbot und dies nutze ich genau dafür, was mir in all den Jahren so viele rieten. Ich habe mich selbstständig gemacht. Seit dem lerne ich eine ganz tolle neue Seite kennen. Ich hab schon so viele tolle Menschen und Tiere kennengelernt und auch andere Fotografen. Ich stehe zwar noch sehr am Anfang meiner Selbstständigkeit aber ich freue mich schon auf alles was noch so kommt.